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11.10.2021

Marketing-vor-Ort bei der Fritsch Elektronik GmbH in Achern-Önsbach

Marketing-Club Ortenau/Offenburg zu Gast bei der Fritsch Elektronik GmbH:

„Wir haben einiges erlebt – aber vor allem auch bewegt“

„Heute werden wir wieder ein Konzept kennenlernen, von dem wir kleine Puzzleteile in unsere Unternehmen mitnehmen können“, versprach Marketing-Club-Präsident Duschan Gert zu Beginn der Marketing-vor-Ort-Veranstaltung bei der Fritsch Elektronik GmbH. 1969 von Willi Fritsch in der „Alten Schule“ im Acherner Stadtteil Önsbach gegründet, wird das Familienunternehmen heute von den Geschäftsführern Matthias Sester und Dr. Jost Baumgärtner geführt. In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich Fritsch Elektronik zu einem der führenden Dienstleister für elektronische Komponenten in Deutschland entwickelt. Wie schafft es ein Unternehmen, sich über 50 Jahre in einem derart umkämpften Markt durchzusetzen und weiterzuentwickeln? „Das könnte man auf vier verschiedene Arten erzählen“, begann Matthias Sester seine Ausführungen. „Und ich zeige Ihnen heute alle vier.“

 

Eine wichtige Komponente sei die Corporate Identity der Fritsch Elektronik GmbH, die stets an die aktuellen Herausforderungen angepasst wurde. Während in den späten 80er Jahren noch die Innovation klar erkennbar war und während der Finanzkrise im Jahr 2009 Sicherheit mit der Abbildung des Firmengebäudes ausgestrahlt wurde, steht seit 2014 der Mensch im Vordergrund. „Das ist mir ein besonderes Anliegen“, erklärte Matthias Sester. Schließlich sei ein Unternehmen in der Größe von Fritsch Elektronik nur erfolgreich, wenn alle Mitarbeiter auch mit Herz und Leidenschaft für die Sache brennen würden – gerade in einem umkämpften Markt.

 

Generell sei die stetige Rückbesinnung auf die eigenen Werte der zweite, große Bestandteil des Erfolgs. „Unsere Branche bringt viele Herausforderungen mit sich“, so Sester. „Um darin bestehen zu können, müssen wir uns auf vier grundlegende Werte verlassen, die unser Unternehmen schon immer ausgezeichnet haben.“ Kommunikation, Verbindlichkeit, Kompetenz und Lernbereitschaft zählte der Geschäftsführer zu den Grundpfeilern des Unternehmens.

 

Ebenso wichtig sei es, Kunden eine Komplettlösung zu bieten. „Einige unserer Kunden sehen ihr eigenes Produkt gar nicht mehr“, berichtete Matthias Sester. Nur, wenn sich das Unternehmen lösungsorientiert gebe und einen hohen Qualitätsanspruch liefere, könne man sich gegen die große Konkurrenz durchsetzen. „Alleine in Deutschland machen 542 andere Unternehmen das, was wir machen.“ Da sei es unabdingbar, sich mit dem Anbieten einer Komplettlösung einen Vorteil zu verschaffen.

 

Zu guter Letzt komme es darauf an, stets auf Augenhöhe mit der technologischen Entwicklung zu bleiben. „Alleine auf dem Chipmarkt hat sich so einiges getan“, führte Sester an, was sich vor allem an der Größe der Produkte zeige. Der Verbrauch der Bauteile werde zudem immer größer, während der weltweite Chipmangel auch Fritsch Elektronik vor neue Herausforderungen stelle. Dennoch gab sich Sester optimistisch: „In 50 Jahren haben wir schon so einiges erlebt – aber vor allem auch bewegt.“