Disziplin! – Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten

Top-Keynote Speaker Marc Gassert beim Marketing-Club Ortenau/Offenburg:

„Disziplin – das ist mehr als reine Impulskontrolle“

„Top-Unternehmer haben eines gemeinsam: Sie bewältigen ihren Alltag mit großer Disziplin – und schöpfen trotz vielfältiger Aufgaben und wichtiger Entscheidungen stets neue Kraft.“ Top-Keynote Speaker Marc Gassert (u.a. Mercedes Benz, Microsoft) gab den Mitgliedern und Gästen des Marketing-Clubs Ortenau/Offenburg im Europäischen Forum am Rhein in seinem interaktiven Impulsvortrag wertvolle Inspirationen. Woher nehmen High-Performer diese mentale Stärke? Gassert zeigte, wie man mit kleinen Übungen und Veränderungen am eigenen Mindset zu mehr Disziplin und mentaler Stärke gelangt.

Der studierte Kommunikationswissenschaftler hat viele Jahre im asiatischen Raum verbracht – und dort unter anderem die berühmte Schule der Shaolin durchlaufen. „Dort wird in zwei Arten von Disziplin unterschieden: die von innen kommende und die von außen kommende“, erklärte Marc Gassert. „Erst, wenn die Kraft von innen kommt, entsteht etwas Magisches.“ Doch was ist Disziplin überhaupt? Für den Speaker handelt es sich dabei um eine der schönsten Tugenden, die ein Mensch erlernen kann – schließlich beweise man damit eine Art der Selbstliebe: „Wenn man sich gerne hat, will man dafür sorgen, dass man seine Ziele auch erreicht.“

Im europäischen Kulturraum werde Disziplin dabei häufig als Kontrolle der eigenen Impulse verstanden. Dabei handele es sich dabei um viel mehr. Der japanische Begriff für das Wort Disziplin bedeute grob übersetzt, das eigene Handeln zu erkennen und, wenn nötig, mit viel Herzblut zu korrigieren. „Nur mit dem Kopf zu handeln – das reicht für Disziplin nicht aus. Ich behaupte: Menschen sind prinzipiell dafür bereit, diszipliniert zu sein, wenn sie genug Kraft dafür haben.“

Doch wie gelangt man zu dieser Kraft? Und was tun, wenn diese durch einen harten Alltag, in dem viele, wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, nachlässt? Marc Gassert verglich diese Willensstärke mit einer Flasche Wasser, die sich über den Tagesverlauf leert. Er gab den anwesenden Mitgliedern und Gästen zwei Übungen an die Hand, mit denen diese wieder gefüllt werden könne: „Es gibt einen wissenschaftlich belegten Zusammenhang zwischen Kraft-Ausdauer-Übungen – wie der bekannten Unterarmstütz – und der eigenen Leistungsbereitschaft.“ So werde die eigene Leidenselastizität vergrößert. Es gelte daher die Faustregel: Je stressiger der Alltag, desto mehr solcher Übungen seien nötig. Eine zweite Möglichkeit sei Meditation – die Kontrolle der eigenen Gedanken. „Nehmen Sie sich drei Minuten Zeit – und erlauben Sie Ihrem Kopf nur jeden Gedanken ein einziges Mal.“ Das stoppe die wirre Gedankenflut. „Schärfen Sie Ihre Gedanken. Work smart, not hard“, so sein Credo.

Marc Gassert machte an diesem Abend klar, dass eines enorm wichtig sei: Der volle Fokus auf das Wesentliche. „Nur durch das Verschmelzen des Selbst mit der Aufgabe arbeiten Sie wirklich effizient – und damit auch diszipliniert.“